Grundschule Gewinnt beim Schülerlandeswettbewerb

In diesem Jahr stand der bayernweit ausgeschriebene und jährlich stattfindende Geschichtswettbewerb des Staatministeriums für Unterricht und Kultus unter dem Motto „Europa in Bayern – Bayern in Europa“. Mehr als 600 Kinder und Jugendliche aus ganz Bayern reichten hierfür Beiträge unter dem Aufruf „Erforscht die Geschichte und Kultur eurer Heimat!“ ein. 17 Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a der Grundschule am Lechrain Aindling – Theresa Asam, Anna Brandl, Magdalena Christoph, Sophia Eichner, Sissi Gamperl, Melina Hirsch, Melina Scherer, Hannah Schöche, Johanna Seifert, Anton Färber, Marlon Gschoßmann, Kilian Lachenmayr, Samuel Mayer, Lukas Mayr, Ludwig Reutner, Kevin Szügyi, Isa Yildiz – nahmen im Rahmen einer Geschichts-AG unter der Leitung von LAin Eva Kraus gemeinsam daran teil. Für ihren Beitrag „Denkmäler zu europäischen Ereignissen in unserer bayerischen Heimat – Erinnern an Kriege im Landkreis Aichach-Friedberg“ wurde ihnen von der Landesjury der 1. Landespreis in der Kategorie Grundschule verliehen. Am 10. Juli fand im Senatssaal des Bayerischen Landtags der Festakt statt, im Rahmen dieser Veranstaltung wurde den Preisträgerinnen und Preisträgern von Ilse Aigner, der Präsidentin des Bayerischen Landtags, eine von der Kultusministerin Anna Stolz unterschriebene Urkunde überreicht. Die ersten Landessieger durften sich außerdem über ein Preisgeld in Höhe von 500 € freuen. Neben der betreuenden Lehrkraft begleitete auch die Schulleiterin, Rektorin Brigitte Beck, die stolzen Kinder. Besonders groß war die Freude der Kinder, als sie erst vor Ort erfuhren, dass sie nicht nur einen der Landeshauptpreise gewonnen haben, sondern sogar den 1. Platz belegen konnten. In der Laudatio hieß es: „Bei eurer Arbeit habt ihr den Titel des Wettbewerbs ‚Erinnerungszeichen‘ sehr ernst genommen und das Thema des diesjährigen Wettbewerbs ‚Europa in Bayern – Bayern in Europa‘ in ganz besonderer Weise umgesetzt. So sind wir zu dem Schluss gekommen, dass eure Arbeit ganz besondere Wertschätzung verdient, er wird mit dem 1. Preis des Schülerinnen- und Schülerlandeswettbewerbs ‚Erinnerungszeichen‘ geehrt. Herzlichen Glückwunsch an euch und eure Lehrerin Eva Kraus.“

Um der Ausschreibung gerecht zu werden, wurden Denkmäler („Erinnerungszeichen“) mit Bezug zu europäischen Kriegen („Europa in Bayern – Bayern in Europa“) als Zugriff ausgewählt, welche jeweils exemplarisch für jede Epoche untersucht wurden. Dank gebührt an dieser Stelle auch dem Ehepaar Gabriele und Dr. Hubert Raab: Ihr Heimatführer „Spurensuche im Wittelsbacher Land“ diente als Recherchegrundlage für das Projekt. Zunächst wurde vorbereitend ein entsprechender Fragebogen zur Untersuchung der Denkmäler entwickelt, anschließend befragten die Kinder überdies vor Ort Passanten und Einwohner zum jeweiligen Denkmal und fertigten Fotographien für die Präsentation an. Ein Dankeschön verdient auch das Engagement der Eltern, welche gemeinsam mit ihren Kindern in Kleingruppen die Denkmäler vor Ort besuchten. Abschließend wurden die gesammelten Informationen ausgewertet und gegebenenfalls durch Fachliteratur ergänzt, bevor die Schülerinnen und Schüler in Audiodateien ihre Ergebnisse zusammenfassten. Ziel war es, eine vergleichende und gegebenenfalls auch kritische Perspektive auf das Erinnern an verschiedene Kriege zu ermöglichen. Im Rahmen der Projektarbeit setzten sich die Kinder somit auch intensiv mit Ereignissen der Vergangenheit in ihrer Heimatregion auseinander. Insbesondere zeigte die Arbeit vor allem aber auch die Bedeutung des Friedens auf, was eine traurige Aktualität aufweist.